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Heilkräuter gegen Frauenleiden

Mit der Heilkraft der Natur durch die Wechseljahre

Die Wechseljahre haben zwar einen schlechten Ruf, dabei ist diese Umstellungsphase ein natürlicher und äußerst wichtiger Prozess. Durch die hormonelle Umstellung treten körperliche Begleiterscheinungen auf – bei manchen Frauen mehr, bei anderen weniger.

Eine Linderung der typischen Beschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen oder Gewichtszunahme wird häufig durch die Einnahme von Medikamenten erreicht. Doch muss es nicht immer die chemische Keule sein – die Natur steckt voller Heilkräuter, die die Symptome der Wechseljahre schonend lindern können.

5 Kräuter gegen Wechseljahrsbeschwerden, die Sie bei fast jedem Spaziergang oder Ihrer Küche finden können:

Rotklee

Der Rotklee bzw. Wiesenklee ist in Mitteleuropa sehr weit verbreitet und dient in der Landwirtschaft zur Bodenverbesserung. In der Pflanzenheilkunde ist die Wirkung des Rotklees schon lange bekannt und ist insbesondere für Frauen in den Wechseljahren ein hilfreiches Phytotherapeutikum.

Neben vielen Vitaminen und Mineralstoffen ist Rotklee reich an Phytoöstrogenen und weiteren sekundären Pflanzenstoffen, die den Wechseljahrbeschwerden entgegenwirken können. Rotklee kann man als gesundes Topping für Salate verwenden oder als Tee trinken.

Melisse

Die Melisse ist bekannt für ihren angenehmen zitronenartigen Geruch und wird aufgrund ihrer vielfältigen Heilwirkungen seit ca. 2000 Jahren in der Medizin eingesetzt. Die in der Melisse enthaltenen ätherischen Öle wirken antibakteriell und antiviral, weshalb sie gerne als Zusatz in Salben und Cremes verwendet wird.

Außerdem wirkt sie ausgleichend auf das Nervensystem und hilft bei Stimmungsschwankungen, Müdigkeit und Erschöpfungszuständen – bereits die antiken Römer und Griechen wussten das. Man kann sie als Tee trinken, als Badezusatz verwenden oder als ätherisches Öl in einer Duftlampe verdampfen lassen.

Johanniskraut

Das Johanniskraut wird seit vielen Jahrhunderten in der Kräuterheilkunde verwendet. Johanniskrautöl hat sich in der modernen Wundversorgung zur Unterstützung der Wundheilung bei Verbrennungen, Abschürfungen und kleinen Entzündungen bewährt.

Tee vom Johanniskraut hebt die Stimmung, beruhigt das Nervensystem und wirkt ausgleichend bei Schlafstörungen. Achtung: Wenn Sie bereits Medikamente gegen Depressionen einnehmen, halten Sie bitte Rücksprache mit Ihrer behandelnden Ärztin, bevor Sie eine Johanniskraut-Kur beginnen, da die Wirkstoffe im Johanniskraut Wechselwirkungen mit manchen antidepressiven Medikamenten hervorrufen können.

Rosmarin

Der duftende Rosmarin wird seit Jahrhunderten sowohl als Gewürz als auch in der Pflanzenheilkunde sehr geschätzt. Durch seine schleimlösende und antiseptische Wirkung wird er häufig bei der Behandlung von Atemwegsinfekten eingesetzt.

Zudem wirkt Rosmarin schmerzstillend, entzündungshemmend und reguliert die Intensität der Monatsblutung am Beginn der Wechseljahre. Man kann ihn als Tee trinken, als ätherisches Öl in einer Duftlampe verdampfen oder ganz klassisch zum Würzen von mediterranen Gerichten verwenden.

Frauenmantel

Das Frauenmantelkraut ist eines der vielseitigsten Heilkräuter – nicht nur für Frauen – und hilft gegen Verdauungsbeschwerden, Bluthochdruck, Stress, Entzündungen und vielem mehr.

In der Frauenheilkunde wird es häufig zur Linderung von  Menstruationsbeschwerden eingesetzt – von der ersten Menstruation bis zum Ende der Wechseljahre, also immer, wenn die Monatsblutung unregelmäßiger, stärker oder schmerzhafter als gewohnt ausfällt. Am besten eignet sich die Verwendung als Tee.